Die Kraft der Dankbarkeit: Wie sie unsere Gesundheit, Beziehungen und Emotionen verändert

In unserer hektischen Welt, in der ständig neue Herausforderungen und Stressoren auf uns einprasseln, kann es leicht passieren, dass wir die positiven Aspekte unseres Lebens aus den Augen verlieren. Eine einfache Praxis kann in diesem Fall erstaunliche Auswirkungen auf unsere psychische und körperliche Gesundheit haben: Dankbarkeit. 

 

Ein eigentlich gängiger Begriff, der in unserem alltäglichen Sprachgebrauch häufig vorkommt und eine unterschätzte Haltung zur Welt und zum Leben mit beeindruckenden Auswirkungen, die unsere Umgangsformen, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit in vielerlei Hinsicht beeinflussen.

 

Was macht Dankbarkeit mit Menschen?

Dankbarkeit, ein einfacher Akt der Wertschätzung, besitzt die bemerkenswerte Fähigkeit, unsere Gesundheit zu stärken und uns ein tiefes Glücksempfinden zu schenken. Studien zu den psychologischen, physiologischen und emotionalen Auswirkungen von Dankbarkeit zeigen, wie Dankbarkeit unser Wohlbefinden steigern kann. 

Dankbarkeit wirkt im Gehirn auf faszinierende Weise und löst eine Kaskade positiver Emotionen aus. Hierbei werden bestimmte Bereiche im Gehirn aktiviert, die mit Belohnung, Freude und positiven Emotionen verbunden sind. Wenn wir Dankbarkeit empfinden, werden Regionen im Gehirn aktiviert, die Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin freisetzen. Diese chemischen Botenstoffe sind stark mit Glücksgefühlen und positiven Emotionen verknüpft. Das heißt: Wenn wir unsere Gedanken aktiv auf Dinge und Erlebnisse lenken, für die wir dankbar sind, löst dies buchstäblich eine Welle des Glücks in unserem Gehirn aus, die nicht nur unsere Stimmung hebt und unseren emotionalen Zustand verbessert, sondern auch langfristige Veränderungen im Gehirn bewirkt. Diese Effekte,  stärken positive Denkmuster und eine optimistische Grundhaltung, machen uns widerstandsfähiger gegenüber Stress und helfen uns, schwierige Situationen mit mehr Gelassenheit zu bewältigen. 

Die unzähligen Möglichkeiten, dankbar zu sein, die jeder Tag bietet, übersehen wir leider viel zu oft, weil wir sie entweder als zu selbstverständlich hinnehmen, mit einem Tunnelblick durch den Alltag hetzen oder uns zu sehr auf negative Dinge fokussieren. Unser Gehirn ist darauf konditioniert, unsere Aufmerksamkeit auf das zu richten, was wir nicht haben, was uns fehlt, was uns stört oder was nicht gut läuft. Wenn wir wollen, finden wir überall ein „aber“. Mit dieser Grundhaltung stehen wir uns nicht nur selbst im Weg, uns entgeht auch der positive Einfluss, den das wunderbare Gefühl der Dankbarkeit auf unsere Psyche und unseren Körper hat.

Nicht alles als selbstverständlich zu betrachten, steigert die Lebensqualität und unser Wohlbefinden. Das Gefühl des Staunens, des Freuens und das Feiern des Lebens ist nicht nur eines der machtvollsten überhaupt, es ist auch in vielerlei Hinsicht als die Sprache der Liebe zu verstehen. 

 

- Denkst du häufiger an das, was dein Leben bereichert oder daran, was dir fehlt? -

 

 

Dankbarkeit, eine Sprache der Liebe?

Hast du schon mal von den „Five Love Languages” gehört? Deren Begründer, Gary Chapman und Autor des gleichnamigen Bestsellers, hat die Art und Weise, wie Menschen Liebe empfinden und ausdrücken, in fünf unterschiedliche Typen unterteilt. Diese umfassen anerkennende Worte, Geschenke, Hilfsbereitschaft, gemeinsame Zeit und körperliche Nähe. Dem Autor zufolge handelt es sich hierbei um die unterschiedlichen Beziehungssprachen, die dafür verantwortlich sind, dass wir uns geliebt fühlen.

Dankbarkeit kann als universelle Sprache der Liebe betrachtet werden, die durch verschiedene Formen und Ausdrucksweisen gezeigt wird und somit auf verschiedene Weise mit den unterschiedlichen Sprachen der Liebe in Verbindung steht. Indem wir dankbar für die Wertschätzung und die Bemühungen unserer Liebsten sind, stärken wir die Bindung und Intimität unserer Beziehungen. 

Die Fähigkeit, dankbar zu sein, ist demnach ein wertvolles Geschenk, das wir uns selber machen, das aber auch unsere Mitmenschen anstecken und mitreißen kann. Dankbarkeit unterstützt unser soziales Miteinander, denn Dankbarkeit heißt auch Verbundenheit und diese ist lebenswichtig.

Diese Form der sozialen Anerkennung stärkt unsere sozialen Beziehungen enorm. Wer dankt, also seinen Mitmenschen gegenüber regelmäßig Lob und Anerkennung ausspricht, fühlt sich ihnen verbundener. Diese Dankbarkeit potenziert sich. Wer sich mit dankbaren Menschen umgibt, entwickelt selbst mehr Dankbarkeit.

 

- Wem warst du zuletzt dankbar? -

 

 

Wie kann ich Dankbarkeit fühlen?

Inmitten unseres oft hektischen Alltags ist es manchmal gar nicht so einfach, die positiven Aspekte des Lebens nicht aus den Augen zu verlieren. 

Negative Denkmuster werden nicht nur von uns selbst produziert, wir können sie auch durch aktives Training löschen und umprogrammieren. Indem wir uns aktiv bewusst machen, mit welchem Reichtum an materiellen und immateriellen Dingen wir gesegnet sind und was unser Leben wertvoll und lebenswert macht.

Anstatt unsere Energie darauf zu verschwenden, uns zu fragen, was uns fehlt, haben wir die Möglichkeit, ein großartiges Mittel gegen negative Emotionen wie Angst, Wut, Trauer, Neid, Feindseligkeit oder Sorge zu aktivieren, dass in uns allen steckt. Eine Veränderung unseres Blickwinkels auf die Dinge kann Wunder wirken. 

Dankbarkeit ist eine tief empfundene Emotion, die unser Herz öffnet und unsere Wahrnehmung für die schönen Dinge im Leben schärft. Wir alle können Dankbarkeit fühlen, indem wir uns bewusst für die kleinen Wunder und positiven Aspekte in unserem Leben öffnen und unsere Aufmerksamkeit auf die von uns oft als selbstverständlich erachteten Dinge richten: das Lächeln eines von uns geliebten Menschen, die warme Sonne auf unserer Haut, das köstliche Essen auf unserem Teller. Wenn du möchtest, findest du tausende Gründe, dankbar zu sein.

Wer beispielsweise jeden Abend vor dem Schlafen gehen fünf Dinge aufzählt oder aufschreibt, für die sie oder er dankbar ist, wird von den daraus resultierenden positiven Schwingungen nachhaltig profitieren und merken: Je mehr Raum die Energie der Dankbarkeit im Leben einnimmt, desto mehr wird sich in der persönlichen Umwelt zum Positiven wandeln. Ein Dankbarkeitstagebuch ist hierbei eine effektive Methode, die kleinen und großen Freuden und Wunder des Lebens bewusst wahrzunehmen. Indem wir uns jeden Tag einen Moment Zeit nehmen, um aufzuschreiben, wofür wir dankbar sind, schaffen wir wertvollen Raum für Achtsamkeit und Selbstreflexion und lenken unsere Aufmerksamkeit auf die Menschen, Erlebnisse und Dinge, die unser Leben bereichern. 

Die Macht der Dankbarkeit spiegelt sich nicht nur darin wider, dass wir mit der Zeit unsere Wertschätzung für das, was wir haben, stärken. Wir entwickeln darüber hinaus auch eine positivere Einstellung, die sich in unserer Stimmung und unserem Wohlbefinden niederschlägt. Ein Dankbarkeitstagebuch ist mehr als nur ein persönliches Tagebuch - es ist  ein wertvolles Instrument, um die Schönheit des Lebens in all ihren Facetten zu sehen und zu feiern. 

 

- Wofür bist du heute dankbar? -

 

 

Warum Dankbarkeit glücklich macht

Aus der Erforschung der Dankbarkeit in der Psychologie geht hervor, dass Dankbarkeit mehr als eine Geste der Höflichkeit ist. Im Rahmen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse wird Dankbarkeit eng mit der Fähigkeit, Glücksgefühle zu erleben, in Verbindung gesetzt. Studien zeigen zudem, dass dankbare Gedanken die Bereiche im Gehirn aktivieren, die mit Belohnung und positiven Emotionen verbunden sind, was erklärt, warum Dankbarkeit ein maßgeblicher Faktor für das Erleben von Freude und Zufriedenheit ist. 

Dankbarkeit öffnet nicht nur den Zugang zu innerer Freude, sondern formt auch unsere Grundhaltung gegenüber dem Leben. Ein Wahrnehmungswechsel mit Konzentration  auf die Dinge, für die wir dankbar sind, kann eine wahre Revolution in unserer Lebenseinstellung bewirken. Wir sehen die Welt mit einem offeneren und optimistischerem Blick, der uns ermutigt, selbst in schwierigen Situationen nach positiven Aspekten zu suchen. Dies lässt sich perfekt umschreiben mit der Phrase „every cloud has a silver lining”, womit gemeint ist, dass die „helle Seite” auch das dunkelste Problem begleitet. 

Dankbarkeit für das Leben sowie für die großen und kleinen Wunder des Alltags ist eine mächtige Quelle des Glücks. Von neuronalen Belohnungen bis hin zur Gestaltung unserer Perspektiven - Dankbarkeit schenkt uns die Fähigkeit, alle Nuancen des Lebens zu schätzen und zu genießen. 

 

 

Der Duft, der Emotionen der Dankbarkeit weckt:

Der Zusammenhang zwischen Düften und Emotionen ist tief verwurzelt und faszinierend. Unser Geruchssinn ist eng mit dem limbischen System verbunden, dem Teil des Gehirns, der für Emotionen, Erinnerungen und Verhalten verantwortlich ist. Dies führt zu einer starken Verbindung zwischen Düften und unseren emotionalen Reaktionen. Darüber hinaus können Düfte auch direkt auf unsere Emotionen wirken - sie haben eine beruhigende, entspannende oder anregende Wirkung. Der Zusammenhang zwischen Düften und Emotionen zeigt darüber hinaus, wie stark unsere Sinne unsere Gefühle beeinflussen können. Düfte haben die Kraft, Erinnerungen hervorzurufen, zu formen und unsere Emotionen auf vielfältige Weise zu beeinflussen. 

Wie bereits beschrieben, bewirkt Dankbarkeit, dass wir uns gut fühlen mit dem was ist und dass wir auch den alltäglichen Dingen unseres Lebens mit Wertschätzung begegnen.

Wie beschreibst du Dankbarkeit?

Wir assoziieren dieses warme, positive und wertschätzende Gefühl mit den sanften Morgenstunden des Sommers, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen über die Landschaft erstrecken und die Luft nach frischem Gras, einem Hauch von Zitrusfrüchten und kühlem Tau riecht. An diesem Gefühl und der Kraft der Dankbarkeit ist der Green Gratitude Duft inspiriert, der die Emotionen der Dankbarkeit weckt und dir in deinem Alltag ein Stück Glückseligkeit und Erholung schenken soll.

- Womit hast du dir zuletzt gedankt und etwas Gutes getan? -

 

„Nicht die Glücklichen sind dankbar – es sind die Dankbaren, die glücklich sind.”